Arbeit und Beschäftigung
Mögliche Probleme im Zusammenhang mit Arbeit und Beschäftigung werden im Screening zunächst über die Items des DASH-Arbeitsmoduls abgefragt. Zur spezifischen Testung werden Tests in Anlehnung an die Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL) durchgeführt.
Dokumentationsbeispiel:
DASH-Arbeitsmodul
Screening
Benötigtes Material: —
Der Patient gibt eine subjektive Einschätzung bezüglich körperlicher Fähigkeiten ab, die im Zusammenhang mit seiner Arbeit stehen. Er gibt an, inwieweit er Schwierigkeiten hatte,
1. In der üblichen Art und Weise zu arbeiten.
2. Aufgrund der Schmerzen in Schuler, Arm oder Hand die übliche Arbeit zu erledigen.
3. So gut zu arbeiten, wie er möchte.
4. Die bisher gewohnte Zeit mit seiner Arbeit zu verbringen.
Folgende Antwortoptionen stehen dem Patienten zur Beurteilung zur Verfügung:
Keine Schwierigkeiten / geringe Schwierigkeiten / mäßige Schwierigkeiten / erhebliche Schwierigkeiten / nicht möglich
Von ärztlicher Seite wird außerdem festgelegt, ob zum aktuellen Zeitpunkt die Arbeitsfähigkeit des Patienten über einen spezifischen Test ergänzend zu beurteilen ist.
Tests in Anlehnung an die Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit
Spezifischer Test
Die Tests in Anlehnung an die Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit werden von entsprechend geschultem therapeutischen Fachpersonal (Physio- oder Ergotherapeuten) durchgeführt.
Benötigtes Material: Testmaterialien entsprechend der Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL)
Durchführung: Zur Testung von berufsspezifischen Fähigkeiten definiert der Therapeut 1 bis 3 Tests, die der beruflichen Anforderung des Patienten entsprechen. Er dokumentiert eine stichpunktartige Beschreibung dieser Tests. Anschließend führt er mit dem Patienten diese Tests durch. Für jeden der Tests beurteilt er die Fähigkeiten der Durchführung (Qualität der Durchführung und Ausdauer bei der Durchführung) anhand folgender Beurteilungskriterien:
Die durchgeführte Aktivität ist…:
1. …kraftvoll, koordiniert und im vollem Umfang möglich
2. …mithilfe von Kompensationsmechanismen möglich
3. …nicht möglich
Die korrekte Durchführung der Aktivität erfolgt…:
1. …uneingeschränkt oft (>15 Wdh.)
2. …in begrenzter Anzahl an Wiederholungen (5-15 Wdh.)
3. …nur wenige Male (<5 Wdh.)
Dokumentationsbeipiel:
Beschreibung der berufsbedingten Belastung
Ergänzend zur Funktionsfähigkeit wird im Bereich Arbeit und Beschäftigung die berufsbedingte Belastung erfasst. Zum Einsatz kommen einerseits Auszüge aus dem Tätigkeitsprofil der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV Formtext M2100) und andererseits Fragen zur maximalen beruflichen Belastung der Hand sowie zur Belastungsart.
Tätigkeitsprofil der DGUV
Patientenfragebogen
Im Tätigkeitsprofil der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) werden verschiedene Tätigkeiten / Aktivitäten hinsichtlich ihres Vorkommens bezogen auf die Arbeitszeit des Patienten abgefragt. Für die Erstellung des Tätigkeitsprofils befragt der Reha-Manager den Patienten/Versicherten entsprechend der Inhalte im Tätigkeitsprofil und notiert / markiert die entsprechenden Angaben.
Dokumentationsbeipiel:
Fragen zur berufsbedingten Belastung der Hand
Patientenfragebogen
Um den Schweregrad und die Art der berufsbedingten Belastung des Patienten zu dokumentieren, werden diese Aspekte ergänzend über einen Patientenfragebogen erfasst.
Dokumentationsbeipiel: