Ten-Test
Screening
Benötigtes Material: Keines
Vorbereitung: Der Patient legt beide Hände mit dem Handrücken auf einen Tisch.
Durchführung: Zuerst berührt der Arzt einen nicht geschädigten Finger leicht mit einem Finger. Dem Patienten wird erklärt, dass dieses Berührungsempfinden die individuelle normale Empfindung ist und dass diese normale Empfindung auf einer Skala von 1 bis 10 dem Wert 10 (dies entspricht dem bestmöglichen individuellen Berührungsempfinden) entspricht.
Anschließend berührt der Untersucher dieses bestmögliche Areal und ein vermutlich geschädigtes Areal gleichzeitig ohne Druck. Der Patient bewertet nun das Berührungsempfinden im vermutlich geschädigten Areal auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 das bestmögliche Berührungsempfinden widerspiegelt). Der Test wird für jeden Finger durchgeführt, die Skalenwerte werden dokumentiert. Zur Spezifizierung der Beeinträchtigung des Tastsinns wird der Moberg-Test zur Objektidentifikation eingesetzt.
Dokumentationsbeispiel:
Moberg-Test zur Objektidentifikation
Spezifischer Test
Benötigtes Material: Verschiedene Kleingegenstände (siehe Dokumentationsbeispiel), Stoppuhr
Durchführung: Der Patient betrachtet vor Testbeginn die Gegenstände. Danach schließt er die Augen. Dem Patienten werden nun die Gegenstände nacheinander in die nicht betroffene Hand gegeben, mit der Anweisung, diese durch Ertasten und Erfühlen zu erkennen und zu benennen. Es wird die Zeit gemessen, die der Patient zur Erkennung eines jeden Gegenstandes benötigt. Erkennt der Patient ein Objekt zunächst nicht, so wird mit einem anderen Gegenstand fortgefahren. Anschließend wird dieselbe Prozedur mit der betroffenen Hand durchgeführt.
Die benötigte Zeit für das Erkennen jedes Gegenstandes für jeweils die rechte und linke Hand wird dokumentiert (in Sekunden, eine Dezimale) und die Differenz im Seitenvergleich berechnet.
Dokumentationsbeispiel: